Zum zweiten Mal haben 14 Tageszeitungen der Metropolregion Stuttgart den Schwarzen Löwen, Baden-Württembergs größten Wirtschaftspreis, verliehen. In sieben verschiedenen Kategorien konnten Unternehmen ihre Ideen einreichen.

Foto: Lichtgut

Wie relevant ist Nachhaltigkeit in der Wirtschaft? Wie wird dieses Thema in den Unternehmen umgesetzt? Einige Antworten darauf gibt eine von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegebene breit angelegte Befragung hierzu. Demnach kommt der Umbau der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit deutlich voran. 84 Prozent der Verantwortlichen aus der Realwirtschaft sagen, das Thema sei „wichtiger geworden“.

Auch in der Finanzwirtschaft liegt der Wert mit 73 Prozent nicht viel niedriger. Rund die Hälfte der Befragten aus der Realwirtschaft (46 Prozent) gibt an, das Thema Nachhaltigkeit sei in ihrem Unternehmen „voll und ganz“ oder „überwiegend“ verankert. In der Finanzwirtschaft sind es immerhin noch knapp 40 Prozent. Mehr als ein Drittel sagt, das Thema Nachhaltigkeit sei „teilweise“ verankert.

Was Nachhaltigkeit in der wirtschaftlichen Praxis bedeutet, war bei der Verleihung des Wirtschaftspreises Schwarzer Löwe 2023 zu beobachten. Der Gewinner in der oben genannten Kategorie – Perma-trade aus Leonberg – wurde in der Laudatio von Johannes Hauser, Geschäftsführender Partner der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaft BANSBACH, gewürdigt.

Die BANSBACH GmbH berät seit fast 100 Jahren Kunden. Neben dem Hauptsitz in Stuttgart ist die BANSBACH GmbH an weiteren acht Standorten anzutreffen – in Baden-Baden, Balingen, Dresden, Freiburg, Jena, Leipzig, Überlingen und München. Mandanten unterschiedlichster Rechtsformen und Branchen setzen auf Lösungen der insgesamt 450 Expertinnen und Experten. Ein Spezialgebiet ist das Beratungsfeld der Nachhaltigkeit. Dabei geht es nicht allein um die wichtige strategische Beratung im Vorfeld, sondern ebenso um die praktische Umsetzung in mittelständischen Unternehmen. Die BANSBACH GmbH ist Unterstützer des Schwarzen Löwen.

Johannes Hauser würdigte den Erfindergeist der Leonberger Firma, die mit ihren Patenten für eine optimale Energieeffizienz und den reibungslosen sicheren Betrieb von Heizungsanlagen sorgen. Perma-trade hat zusammen mit dem Wissenschaftler Dr. Dietmar Ende Lösungen entwickelt, die bestimmte chemische Prozesse und die Entstehung von Schwermetallen in Heizungsanlagen verhindern, die sonst zu Korrosion und letztlich zur Beschädigung der Technik führen können.

Das Verfahren heißt Perma-line, es ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch noch wirtschaftlicher. Wie Perma-trade agiert, ist nach Johannes Hausers Überzeugung eine „Erfolgsgeschichte“. Johannes Hauser hob zusätzlich hervor, dass das Leonberger Unternehmen auch in sozialer Hinsicht vorbildlich handele. Denn das bei der Aufbereitung entstehende Spezial-Harz kann recycelt werden. In diesen Prozess würden, so Hauser weiter, Menschen mit Behinderung eingebunden.

Die BANSBACH GmbH geht in Sachen Nachhaltigkeit selbst mit gutem Beispiel voran. „Die Zeiten, in denen sich das Interesse der Investoren, Gesellschafter, Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit allein auf die Finanzzahlen von Bansbach fokussierten, gehören der Vergangenheit an. Auch wir als BANSBACH Gruppe müssen hier verantwortungsvoll handeln“, sagt Johannes Hauser. Nachhaltigkeit sei ein zentraler Faktor der zukunftsorientierten Unternehmensstrategie und somit eng verbunden mit wirtschaftlichem Erfolg.

BANSBACH berät heute schon Mandanten über zukünftige Anforderungen, gesetzliche Vorschriften und die Umsetzung nachhaltiger Unternehmensstrategien. „Und für uns selbst haben wir uns für die Zukunft anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele gesetzt“, blickt Johannes Hauser nach vorne. Um diese zu erreichen, sei eine Nachhaltigkeitsstrategie formuliert und Maßnahmen definiert worden.

Ergo bringt die BANSBACH GmbH Ökologie und Ökonomie in Einklang – und ist damit auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit Vorreiter, wenn man sich noch einmal die Ergebnisse der eingangs erwähnten Studie vor Augen führt. Dort heißt es: Konkrete Klimaziele habe sich bislang nur rund ein Drittel der Unternehmen der Realwirtschaft und lediglich ein Viertel der Finanzwirtschaft gegeben. Diese Zahl dürfte in den kommenden Jahren allerdings noch nach oben schnellen, denn 43 Prozent der Befragten aus der Realwirtschaft und 33 Prozent aus der Finanzwirtschaft geben an, die Formulierung von Klimazielen sei „in Vorbereitung“.

Mehr als 500 Gäste feierten die Verleihung des Wirtschaftspreises Schwarzer Löwe 2023. Eindrücke und Hintergründe gibt es in unserem Film.

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