Die passenden Leuchten und Lichtkonzepte für die heimischen vier Wände zu finden, ist immer wieder eine Herausforderung. Dabei ist eine Küche ganz anders zu beleuchten als ein Wohnzimmer oder Flur. Von Brigitte Bonder

„Jeder Raum braucht mindestens drei Lichtquellen“, erklärt Irene Maier, Innenarchitektin und Vizepräsidentin des bdia bund deutscher innenarchitekten. Bei dem „Licht zum Sehen“ geht es um eine Lichtquelle, die den Raum hell ausleuchtet. „Das ,Licht zum Hinsehen‘ ist eine Leuchte, die speziell etwas in Szene setzt wie beispielsweise ein Bild, das Treppenhaus oder die Arbeitsplatte. Dazu kommen dekorative Elemente wie moderne Designerlampen, Leuchtfiguren oder Leuchten, die durch Schattenwurf eine eigene Form bilden.“ Experten sprechen hier vom „Licht zum Ansehen“. Nach diesem einfachen Prinzip kann jeder Raum gut mit Licht bespielt werden.

Für die Planung eines neuen Lichtkonzepts sind die Funktion des Raums und die gewünschte Stimmung besonders wichtig. „Während beispielsweise die Arbeitsfläche in der Küche hell erleuchtet sein sollte, sorgen im Wohnzimmer dezente Lampen für gemütliche Stimmung“, erzählt Nadja Thalau, freie Innenarchitektin aus Esslingen und Mitglied im Vorstand des bdia Baden-Württemberg.

„Ein großes Maß an Flexibilität garantieren sogenannte Stromschienen, die insbesondere bei Neubauten oder im Rahmen von Renovierungen unterhalb der Decke montiert oder in die Decke integriert werden. So können an vielen Stellen ganz einfach Strahler, Spots oder Pendelleuchten angeschlossen und die Stromschienen hinter abgehängten Decken versteckt werden.