Interview: Leinfelden-Echterdingens Erster Bürgermeister Benjamin Dihm über sein neues Amt, das Krautfest und die kommenden Aufgaben. Von Eva Herschmann

Herr Dihm, Sie waren zehn Jahre im Regierungspräsidium beschäftigt. Jetzt stehen Sie nicht nur beim Krautstart in der Öffentlichkeit. Wie gefällt Ihnen Ihre neue Rolle?

Selbstverständlich ist dies für mich nach zehn Jahren Regierungspräsidium sehr ungewohnt, beim Essen gefilmt zu werden, und auch die Terminvielfalt ist durchaus herausfordernd. Aber es macht mir sehr viel Freude und erfüllt mich. Dank der top Unterstützung aus den jeweiligen Ämtern ist es sicherlich leichter und ich kann mich auf die anderen Dinge konzentrieren.

Im Juli wurden Sie vom Gemeinderat gewählt. Wie wollen Sie die Bürgervertreter für sich gewinnen, die sich für Ihren Konkurrenten Thorsten Donn ausgesprochen hatten?

Ich möchte den gesamten Ge­meinderat durch engen Kontakt und viele Gespräche für mich gewinnen. Im Laufe der ersten Monate werde ich bei jeder Fraktion vorbeischauen und mich noch mal direkt persönlich vorstellen, um in die Diskussion zu kommen und die jeweiligen Sichtweisen und Gedanken für die unterschiedlichen Belange aufnehmen zu können. Auch hoffe ich, durch diese Treffen und Kontakte den Austausch über und das Entwickeln von gemein­samen Zielen zu ermöglichen.

Bereits 2010 haben Sie für ein Jahr im Baurechtsamt in LE gearbeitet. Was hat sich seitdem in der Stadt verändert?

Die Stadt hat sich in meinen Augen sehr dynamisch weiterentwickelt. Gerade im Bau-, aber auch im Verkehrsbereich. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich während meiner Baurechtsamtszeit doch nur einen viel kleineren Ein- beziehungsweise Überblick über das große Ganze hatte und so nun mit viel Neuem konfrontiert werde.